Monika Henninger-Erber, Kamp und Michaela Arndorfer, Etsdorf
(Beitrag erstellt für die Gemeindezeitung Dezember 2020 Ausgabe)
Der Treibhauseffekt kann anhand des Garten-Treibhauses gut erklärt werden: Die Strahlung der Sonne gelangt ins Treibhaus und erwärmt sein Inneres. Die Glasabdeckung verhindert, dass die Wärme entweicht und so können auch bei ungünstiger Witterung Pflanzen gut gedeihen.
Auf die Erde übertragen bedeutet dies: die Atmosphäre - bestehend aus Gasen - entspricht der Glasabdeckung des Treibhauses und sorgt dafür, dass es auf der Erde warm ist. Dieser natürliche Treibhauseffekt ist gut und macht Leben auf der Erde überhaupt erst möglich.
Die menschengemachten Treibhausgase (Tabelle 1) bilden jedoch eine immer dichtere Schicht um die Erde und verhindern das Entweichen der Wärmestrahlung zurück in den Weltraum. Dadurch erwärmt sich die Erde seit der Industrialisierung (ca. ab 1830) immer stärker und schneller. Dieser durch den Menschen verursachte Treibhauseffekt (Abbildung 1) führt zum Klimawandel.
Abbildung 1: Der vom Menschen verursachte Treibhauseffekt (Quelle: Phys. Geographie Glaser (2010))
Tabelle 1: Treibhausgase (Quelle Wikipedia); *Anteil inkl. sonstiger Stoffe 14 %
Die Wissenschaft ist einig und als unbestrittene Fakten wissen wir heute:
1. Die CO2-Konzentration ist seit Beginn der Industrialisierung (ca. 1830) von 280 ppm auf inzwischen 413 ppm (Nov 2020, Quelle ZAMAG) angestiegen.
2. Dieser Anstieg um 48 Prozent (+133 ppm) ist komplett vom Menschen verursacht.
3. Die globale Temperatur auf der Erde hat sich um rund 1 °C erhöht. Erhöht sich die globale Temperatur um mehr als +1,5°, werden weitere Erdsysteme umkippen (weiteresogenannte ‚Kipppunkte‘ werden überschritten und sind nicht mehr umkehrbar).
Wir wissen heute auch, dass der Klimawandel nicht mehr umkehrbar ist solange Menschen auf der Erde leben werden. Wir können jedoch durch unser Verhalten das Ausmaß dieser Veränderungen beeinflussen.
Was kann ich / können wir tun? Um der Klimaerwärmung entgegenzusteuern, braucht es zügige Maßnahmen in allen Lebensbereichen wie Bauen/Energie, Verkehr, Ernährung oder Konsumgüter. Die gute Nachricht: die Technologien gibt es, und die Handlungsalternativen gibt es auch.
Ein paar Beispiele, es gibt viele mehr.
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