von Monika Henninger-Erber (Beitrag erstellt für die Gemeindezeitung, Dez. 2020)
Achtlos weggeworfener Müll auf Plätzen, Wegen und entlang von Straßen ist seit vielen Jahren auch ein Thema in unserer Gemeinde Grafenegg. Das alljährliche Müllsammeln vor Ostern musste heuer aufgrund von Covid abgesagt werden. Um jedoch doch noch vor dem Sommer den weggeworfenen Müll in unseren 8 Ortschaften zu entfernen, luden die Umweltgemeinderätin Sonja Traht und die Ausschuss-Leiterin für ‚Umwelt-Mobilität-Energie‘ Monika Henninger-Erber die BürgerInnen zu einem gemeinsames Müllsammeln Ende Juni ein. 20 Erwachsene und 5 Kinder sammelten über 20 Säcke Müll, und den ‚großen und kleinen‘ Helfern sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich und sehr herzlich gedankt.
Leider war es nur auch heuer wiederum so: wenige Wochen nach dem Müllsammeln konnten bereits wieder Verpackungen, Energiedrink- und Bier-Dosen, Plastikflaschen oder Zigarettenschachteln entlang von Straßen und Wegen aufgesammelt werden, und dies zieht sich bis heute. Mit dem Sammeln alleine und sich „im stillen Ärgern“ ist es demnach nicht getan. Deshalb überlegten die seit heuer Februar neuen Gemeinderätinnen Frau Traht und Frau Henninger-Erber (gemeinsam mit 2 Bürgerinnen) welche Maßnahmen man setzen könnte zur Bewusstseinsbildung und Müllvermeidung. Die Maßnahmen wurden mit Bürgermeister Pfeifer besprochen und von ihm unterstützt.
Folgende Maßnahmen wurden gesetzt bzw. sind in Umsetzung.
1. Anbringen von weiteren Mülleimern
(z.B. beim südlichen Eingang in den Schlosspark in Kamp; an der Grafenegger Schlossmauer auf der L2193; an der Bushaltestelle ‚In der Trift‘‘; auf Weg zum Bahnhof Etsdorf).
Bild 1: Fotomontage nur zur Veranschaulichung
2. Müll-Trennkontainer
(für Buntglas, Plastikflaschen, Metall, Restmüll) wurden auf der Kampwiese in Etsdorf durch den Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk Krems prompt aufgestellt (Bild 2). Ein weiteres solches Müll-Trennsystem ist vor dem Schulfreiraum in Etsdorf geplant. Basierend auf den Erfahrungen der letzten Wochen ersuchen wir keinen Hausmüll einzuwerfen und genau zu trennen; denn jeder Fehlwurf erschwert die ordnungsgemäße Abfallverwertung und verursacht Aufwand und Kosten.
Bild 2: Müll-Trennkontainer (von links: Michaela Arndorfer, Monika Henninger-Erber, Monika Tucheslau, Sonja Traht).
Müll-Trennkontainer aufgestellt vom Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz
3. Hinweis-Schilder an verschiedenen Plätzen im gesamten Gemeindegebiet
(Bild 3: Hinweis-Schilder zur Müllvermeidung
Aufstellung z.B. auf der Kampwiese).
Geprüft wird noch, was gegen das Müllproblem auf Zufahrtsstraßen in einigen Ortschaften getan werden könnte. Unverständlicher Weise wird seit Jahren immer wieder Müll (Verpackungen, Dosen, Flaschen, Zigarettenschachteln etc.) aus Fahrzeugen geworfen! Dieser Müll entlang von Straßen und Feldern verschmutzt die Landschaft.
4.Aufstellen von Standaschenbechern zur Entsorgung von Zigarettenstummeln (z.B. auf der Engabrunner Haide; Hubertuskapelle; Kampwiese in Etsdorf).
Das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummel in der freien Natur oder im öffentlichen Straßenraum stellt eine ernstzunehmende Umweltbelastung dar (hochgiftiger Sondermüll, ca. 7.000 gifte Substanzen). Ein einziger Zigarettenstummel verunreinigt mit seinen Giftstoffen zwischen 40 und 60 Liter sauberes Grundwasser.
Bitte entsorgen Sie die Überreste von Zigaretten nur in den vorgesehenen Sammelgefäßen.
Bild 4: Fotomontage nur zur Veranschaulichung (Standaschenbecher auf Engabrunner Haide)
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